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Welt-Alzheimertages am 21. September

Schulzendorf, den 28.08.2024

Demenz- Gemeinsam. Mutig. Leben.

 

Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September jeden Jahres möchten wir uns an dieser Stelle an alle betroffenen Familien wenden. 

 

Die Wahrscheinlichkeit an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Sind in der Altersgruppe der 80-jährigen circa 8% der Menschen betroffen, sind es mit 85 Jahren schon 23% und bei den hochbetagten Menschen mit über 90 Jahre leiden 35% an einer Demenzerkrankung. 

Die Diagnose Alzheimer-Demenz trifft viele Familien unerwartet und macht erstmal fassungslos. Oftmals werden Veränderungen der erkrankten Person schon seit einiger Zeit wahrgenommen, jedoch gibt es dafür erstmal ganz einfache Erklärungen:

Der Betroffene hatte einen schlechten Tag; er ist ja auch schon ziemlich alt und ist es da nicht ganz normal, dass man auch mal etwas vergisst; außerdem war es heute ja auch besonders aufregend und es sind so viele Leute zusammen, da kann schon mal etwas durcheinanderkommen; manchmal werden Termine und Absprachen vergessen oder es wird behauptet, dass niemand davon gesprochen hat.  

Wenn sich diese Situationen jedoch häufen, werden Angehörige stutzig und überlegen, ob nicht doch eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken könnte. 

Der erste Ansprechpartner in diesem Fall ist oftmals der Hausarzt. Es gibt aber auch Erkrankte, die sich weigern zum Arzt zu gehen, da sie die Veränderungen sehr wohl selbst bemerken und eine Diagnostik, aus Befürchtung vor dem Ergebnis, scheuen. Deshalb könnte es ratsam sein, den Arzt im Vorfeld über die gemachten Beobachtungen zu informieren. Denn oftmals ist die äußere Fassade der Erkrankten noch gut intakt und eine Erkrankung auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen. Der Hausarzt wird den Erkrankten eingehend untersuchen, erste Tests machen, Blutproben entnehmen und ein bildgebendes Verfahren des Kopfes vornehmen lassen. Erst wenn alle Befunde zusammen sind und organische Erkrankungen ausgeschlossen werden konnten, wird die Diagnose gestellt. 

Aber wie geht es danach weiter? Es treten viele Fragen auf: Kann der Betroffene weiter in seinem gewohnten Umfeld wohnen bleiben? Wie gehen wir mit der Situation um? Sollen wir einen Pflegegrad beantragen? Welche Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Wo finden Angehörige Rat und Tat? Wie kann ich als Angehöriger den Erkrankten unterstützen?

Wir möchten den Welt-Alzheimertag dazu nutzen, gemeinsam mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, Sie zu informieren und ermutigen. Haben Sie den Mut zu reden und Hilfe zu suchen.

 

Wir als Pflegkoordinatorinnen sind Ihre Ansprechpartnerinnen für viele Fragen im Bereich der Pflege und Unterstützung zu Hause. Dabei arbeiten wir eng und neutral mit verschiedenen Anbietern und Organisationen zusammen. Wir möchten Ihnen Mut machen und Wege aufzeigen, die es ermöglichen auch mit einer Erkrankung so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. 

Sie erreichen uns werktags von 09:00-14:00 Uhr telefonisch unter der Nummer 030 / 675 02 550.

 

 

Herzlichste Grüße, 

 

Ihre Pflegekoordinatorinnen

 

Team Schönefeld: Antje Schulz und Manuela Martin-Pellny

Team Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen: Jennifer Sennert und Katja Wendland