Tag des Ehrenamtes 2023
Zum Tag des Ehrenamtes am 05.12.2023 hat der Bürgermeister Markus Mücke fünf Personen der Gemeinde für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.
Dr. Jürgen Krägel
Herr Dr. Krägel wurde im September 2014 in die Arbeitsgruppe der Ortschronisten berufen. Ziel der Ortschronisten ist: Die Wurzeln des Ortes zu finden; die Geschehnisse des Ortes in Daten und Bildern den Bürgern in Erinnerung zu bringen und der Nachwelt zu erhalten. In diesem Sinne hat Herr Dr. Krägel nach dem Ausscheiden von Irene Robus im Jahr 2017 die kommissarische Leitung der AG übernommen. Er, der sich gerne um organisatorische Dinge kümmert, weil er einen Sinn für Ordnung und Verlässlichkeit hat und es nicht leiden kann, wenn etwas gemacht werden muss und sich aber niemand meldet. Dann macht es eben Herr Dr. Krägel, denn es muss doch gemacht werden. Deshalb ist er auch nur „kommissarischer Leiter“ der Arbeitsgemeinschaft, denn die Leitung will er eigentlich gar nicht inne haben, aber jemand muss es doch tun. Als kommissarischer Leiter ist er erster Ansprechpartner für die Gemeindeverwaltung und wird auch in der Arbeitsgemeinschaft eigentlich als „DER“ Leiter gesehen. Ansonsten kümmert sich Dr. Krägel um die technischen Belange, die elektronische Dateiablage und ist für die Außenkontakte zuständig. Seine Themenfelder sind die Bibliothek und die Feuerwehr. Und wenn es am Haus der Ortschronisten etwas zu erledigen gibt, dann kümmert er sich darum. Dieses ehrenamtliche Engagement ist wichtig, um den jungen Menschen Fragen zur Vergangenheit des Ortes beantworten zu können.
Annedore von Hoch
Ein weiteres Mitglied der Arbeitsgruppe der Ortschronisten ist Frau Annedore von Hoch, die im Februar 2012 in die Arbeitsgruppe berufen wurde. Frau von Hoch kümmert sich aufgrund ihrer beruflichen Vorgeschichte in der Gemeindeverwaltung vor allem um das Baugeschehen und die Bauabläufe sowie um die evangelische Kirche. Viele Jahre war Frau von Hoch Leiterin des Bauamtes im Rathaus und hat dabei das aktuelle Baugeschehen begleitet. Auch während ihrer beruflichen Tätigkeit musste oftmals in der Vergangenheit nach Informationen gesucht werden, damit heutige Entwicklungen vielleicht erklärt werden können. Nach der aktiven beruflichen Zeit ist Frau von Hoch in die aktive Freizeit bei den Ortschronisten eingetreten. Durch ihre fachlichen Kenntnisse, kann sie einige historische Eigenarten leichter verstehen und erklären. Da die Arbeit bei den Ortschronisten offensichtlich nicht reicht, ist Frau von Hoch auch in der evangelischen Kirchengemeinde aktiv. Wer Frau von Hoch kennt, weiß, dass für sie die Gemeinschaft wichtig ist. Das war so im Beruf und ist weiterhin so in der Kirchengemeinde und in der eigenen Familie.
Jens Eyber
Eyber? Der Name ist bei denen, die die ehrenamtlich Tätigen kennen, nicht unbekannt. Jens Eyber ist der Ehemann von Frau Silke Eyber-Domdey, die im vergangenen Jahr bereits zum Tag des Ehrenamtes geehrt wurde. Vielleicht war gerades das für Jens Eyber eine Herausforderung, denn neben der bisherigen langjährigen Zugehörigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Schulzendorf, ist er nun der offizielle Verantwortliche der Wehr für die Küche. Obwohl seine Frau das Sagen in der Feuerwehrküche hat, organisiert er den Küchenablauf, kontrolliert den Getränkebestand, führt die Einkäufe und Abrechnungen durch. Mit finanzieller Unterstützung durch den Feuerwehrverein, hat Kamerad Eyber in Eigenregie den Umbau der Küche im Feuerwehrgerätehaus organisiert, Lagermöglichkeiten und Arbeitsflächen geschaffen. Jens Eyber ist jederzeit ansprechbar und unterstützend tätig, wenn eine Verpflegung an Einsatzstellen oder für Ausbildungseinheiten am Wochenende in dem Feuerwehrgerätehaus notwendig ist.
Anita Kuba
Wenn Frau Anita Kuba mehrmals in der Woche ihren Morgenspaziergang macht, sammelt sie gezielt Abfälle und Müll in unserem Wohnbereich. Dieser liegt im Bereich Miersdorfer Straße gegenüber vom Mühlenschlag und an vielen anderen Stellen. Obwohl dort überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser stehen und eine Müllentsorgung mittels des gelben Sacks, der grünen Tonnen und der Papiertonnen erfolgt sowie der Sperrmüll abgeholt wird, ist es erstaunlich, wie viel Müll bei jedem Gang anfällt. Frau Kuba sammelt nicht nur den Müll auf, sondern übernimmt auch die Müllentsorgung. Mit nun 71 Jahren lässt sie sich dankenswerterweise nicht davon abhalten und sammelt zum Spaziergang nun schon seit über 3 Jahre den Müll anderer, die ihn gedankenlos wegwerfen. Frau Kuba tut dies freiwillig bei Wind und Wetter und trägt damit im Wohnbereich für Sauberkeit bei. Es gibt Menschen, die sehen Frau Kuba auf ihren Wegen und erkennen die Mühe an, lassen sich aber nicht begeistern, mitzuwirken. Natürlich macht Frau Kuba auch am jährlichen Umwelttag mit, da hat sie schon auf dem Weg zum Treffen die ersten Dinge aufgesammelt.
Bernd Marwitz
Bernd Marwitz kam zum Kulturklub, weil er an den Motoradtouren teilnehmen wollte. Wie schön, jemand organisiert eine Tour, man muss nur pünktlich am Treffpunkt sein und los geht’s. Dann kam er zu den Treffen der „Biker“ in die Butze und merkte, wenn man mit anfasst, dann werden die Treffen noch besser. So brachte sich Bernd Marwitz immer mehr in das Vereinsleben des Kulturklubs ein. Als sich Dieter Gronau aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurückzog, ist Bernd Marwitz in die Vorstandsrolle hineingewachsen, vielleicht besser formuliert, er wurde hineingeredet. Mensch Bernd, das ist doch das Richtige für Dich, du machst das schon und Bernd machte. Eigentlich wollte Bernd nur „vorübergehend übernehmen“, damit der Kulturklub nach Dieters Ausscheiden weiter überleben kann. Aber aus „vorübergehend“ wurde ein „ständig“. Und aus Bernd Marwitz wurde der gute Geist des Kulturklubs Schulzendorf, der „Kümmerer“, der alle Besorgungen von Wäsche und Transporten bis hin zu den Einkäufen – natürlich am liebsten bei der METRO – übernahm. Bernd kümmerte sich zuverlässig um alles, was anfiel. Dabei verlor er nie die Ruhe, obwohl er daheim noch seine Mutter pflegte und sicher auch von seiner Frau den einen oder anderen Abend schmerzlich vermisst wurde. Ohne den Einsatz von Bernd Marwitz im Kulturklub, würde dieser vermutlich kaum mehr bestehen.
Bild zur Meldung: von links Herr Eyber, Herr Marwitz, Frau von Hoch, Herr Dr. Krägel und Frau Kuba