Der Tanz kennt keine Grenzen (21.06.2023)
Ein Projekt der Gemeinden Kargowa (Polen) und Schulzendorf (Deutschland) gefördert von der Euroregion Spree-Neiße-Bober.
Hobbytänzer aus den Regionen rund um Schulzendorf und Kargowa trafen sich in Kargowa am 17. und 18.06.2023 zu Tanzworkshops in Standard und Latein. Die Tanztrainerin Anita Eggert aus Deutschland war vor dem Event sehr aufgeregt, denn sie wusste ja nicht, auf welchem Niveau die jeweiligen Tanzgruppen bereits tanzen. Teresa Glapinska aus Polen ging es nicht anders, sie plante für alle Könnensstufen.
Die Gruppe aus Schulzendorf startete am Samstag um 11 Uhr vom Parkplatz des Rathauses Schulzendorf mit privaten PKW zum großen Abenteuer. Was wird getanzt? Wie gut sind die Paare aus Polen? Wie wird die Verständigung sein? Nach gut zwei Stunden trafen die Besucher aus Schulzendorf in der Unterkunft in Kargowa ein, bezogen schnell die Zimmer und zogen sich für die erste Tanzeinheit um. Im großen Saal des Kulturhauses in Kargowa warteten schon die Tanzpaare aus Kargowa mit der Tanztrainerin Teresa Glapinska und dem Direktor des Kulturhauses Tomasz Furtak. Nach der offiziellen Begrüßung haben die Gäste aus Schulzendorf Gastgeschenke überreicht und die Anspannung wandelte sich sofort in eine ausgelassene, fröhliche Stimmung.
Der Workshop begann mit der Lektion Standard. Anita Eggert ließ erst einmal die Paare zum langsamen Walzer und zum Tango tanzen und entschied sich für den Einstieg in den langsamen Walzer. Mit der Unterstützung der Übersetzerin Sylwia Walter sprach die Trainerin vom Grundschritt, der Körperspannung und der Haltung. Die Paare folgten ihr mit großer Freude und gaben sich gegenseitig gestenreich Hilfestellungen.
Der zweite Teil des Workshops stand unter dem Motto „locker, lässig, Lebensfreude“, es wurde Salsa getanzt. Teresa Glapinska begann mit Lockerungsübungen, die die Beweglichkeit förderten. Anschließend wurden der Grundschritt und einige Figuren der kubanischen Salsa eingeübt. Auch in dieser Tanzeinheit wechselten die Tanzpartner, um sich gegenseitig die Bewegungen zu zeigen.
Nach den Tanzeinheiten gab es Kaffee und Kuchen und die Teilnehmer tauschten sich über die frischen Erfahrungen aus.
Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden die neu gelernten Schritte zur Tanzparty angewendet. Spontan forderten die Tanztrainerinnen die Teilnehmer zu Gruppentänzen auf, bei denen die Tanzpartner gewechselt werden. Die Stimmung erreichte den Höhepunkt. Im Beisein des Bürgermeisters aus Kargowa, Jerzy Fabis, seiner Stellvertreterin Marta Paron und der langjährigen Vorsitzenden der Seniorenuniversität in Kargowa, Brygida Wroblewska nahm das Fest erst nach Mitternacht sein Ende.
Am nächsten Tag wurde das Gelernte nach dem Frühstück noch einmal aufbereitet und theoretisch betrachtet und es wurde bald Zeit, Abschied zu nehmen. Man versprach sich, sich wieder zum Tanzen zu treffen, um die geschlossenen Kontakte weiter leben lassen zu können.
Auf der Rückreise der Deutschen Teilnehmer wurde noch einmal an der Jesusstatue in Swiebodzin Halt gemacht und das riesige Bauwerk bewundert.
Das Projekt „der Tanz kennt keine Grenzen“ sollte bereits in 2020 stattfinden, musste aber wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden. Der Fördermittelgeber Euroregion Spree-Neiße-Bober hat an der Idee weiter festgehalten und die Förderung trotz der großen Verzögerung unterstützt. Der Erfolg des Projekts ist der Beweis für die gute Entscheidung.
Ein großer Dank geht deshalb an die Euroregion Spree-Neiße-Bober, die Tanztrainerinnen Anita Eggert und Teresa Glapinska (und ihre Tochter Paulina), der niemals verstummten Übersetzerin Sylwia Walter und Tomasz Furtak, der in vielen Treffen, Telefonaten und E-Mails intensiv an der Organisation mitgewirkt hat.
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